MONTAG 24.September 07

Tolles Frühstück, wieder Kaiserwetter

Einer Nacht im gemütlichem Dreibettzimmer folgt ein tolles, ausgiebiges Frühstück. Der Blick aus dem Fenster verheißt keine Veränderung, Kaiserwetter, wie immer. Er verheißt aber auch Wehmut für mich, da ich hinaufsehe, hinauf zum Stempeljoch...aber genug, ich kann nicht ewig schimpfen. Verena und Gregor verlassen uns Richtung Jenbach, sie müssen ihr Auto aus Pertisau holen, wir haben die andere Richtung im Visier: die Nordkette über Innsbruck

 

Blick ins Inntal
 
 
          
 

Sanfte Anstiege durch nette Wälder...

Wir fahren gemütlich Richtung Nordkette, über Forststraßen und Waldwege, eine außergewöhnlich idyllische Natur begleitet uns, so ganz anders als die schroffe Bergwelt des Karwendels, die ja nur eine Bergkette entfernt ist. Es riecht nach Schwammerln und Wald, wir fahren sehr langsam und genießen. Dann darf ich mir ne Abzweigung wünschen und, naja, auf der Karte schaut´s nach nettem Singletrail aus, leider ein bisserl mit Felsen bestückt, also wieder schieben, aber nicht lang, dann sind wir bei der Edelweishütte, die zwar geschlossen ist, aber trotzdem zu einer kurzen Rast Anlass gibt.

 

 
 

Schluchten und Lawinen

Weiter geht´s in eine Schlucht, davor bei einer Abzweigung ein kurzer Rückfall meinerseits: Ein Wegweiser zur Pfeishütte lässt mich an das nicht bezwungene Stempeljoch denken, dauert nur kurz, weiter geht´s. Die Schlucht ist mit einem kleinen Kraftwerk verbaut, das natürlich sofort unser Technikfreak Klaus in seinen Bann zieht. Ein dort tätiger Arbeiter wird um alle technischen Details gefragt und erzählt uns auch, dass diese Schlucht im Winter normalerweise von einer 20 Meter hohen Lawine bedeckt ist. Wir schieben aus der Schlucht und gelangen zur Forststraße

zur Pfeishütte
wo ist die Lawine ?
 
 
         Innsbruck
 

 

Grandioses Bikegebiet...

Die Innsbrucker lieben ihre Biker, das ist hier augenscheinlich. Das ausgedehnte MTB Netz ist alle paar hundert Meter beschildert und zeigt alle Möglichkeiten mit genauen Distanzangaben an. So etwas habe wir noch nie gesehen. Wir passieren eine Hütte und da überholt uns ein Einheimischer. Da wir heute eher gemütlich unterwegs waren kommt in mir ein wenig sportlicher Ehrgeiz hoch, ich kann den doch nicht fahren lassen und häng mich an. Das Tempo ist nicht gerade gering und mein Rucksack ist auch nicht gerade ein Vorteil, aber ich bleib ca.20 Minuten dran. Dann gibt er auf, bleibt stehen und tut so als ob er fotografieren wollte. Macht nix, ich fahr weiter flottes Tempo, Bernie hat aufgeschlossen und wir fahren gemeinsam zur Höttinger Alm. Nach einigen Minuten kommen auch die anderen 3 nach und wir genießen den Ausblick über Innsbruck und die tollen tiroler Speckbrote.

 

 
 

 

Innsbruck im Downhill

Aufgrund eines Tipps der netten Servierdame wissen wir, dass es nicht lang zum Bahnhof ist, wir können daher relaxen. Völlig relaxt wird auch die Forststraßenabfahrt nach Innsbruck, es fällt nur auf, dass hier massenhaft äußerst attraktive einheimische Sportlerinnen unterwegs sind. Innsbruck hat eindeutig Lebensqualität :-)! Eine nette Fahrt durch das schöne Innsbruck mit Kurzstopp vor dem Goldenen Dachl endet mit Eintreffen am Bahnhof. Die Heimfahrt wird wieder ein Genuss im Speisewagen.

Fazit: Grandiose 4 Tage bei nicht zu überbietendem Schönwetter in unvergesslicher, beeindruckender Natur mit sehr netten Leuten. Das ist Leben pur, so etwas erlebt man nicht jedes Jahr.....wir kommen wieder... und dann fällt das Stempeljoch :-)

 

 

 
 
     
 

Etappenfacts:

34 km, 1000 hm, 4,45 Std

Alle Tagesdaten (klick):